Im Rahmen der Überlegungen, ob ich von einem 26MP-Sensor (damals auf einer X-T30) auf einen 40MP-Sensor wechseln sollte, wurde auch über das Rauschverhalten nachgedacht.

Grundsätzliche Darstellung zum Rauschen findet man hier.

Jetzt habe ich im „Downgrading“ oder „Rightsizing“ (je nach persönlicher Einstellung) auf die ältere  X-T10 mit 16MP gewechselt. Bei der X-T30 war meistens bei ISO 1600 Schluss; hier soll aber ISO 6400 möglich sein, trotz dem älteren Sensor. Dies liegt daran, weil weniger Pixel auf der gleichen Fläche verteilt wurde. Die Packung-Dichte ist geringer und somit die Wärmebelastung, die Rauschen verursacht.

Es wurde ein Farbchart mit automatisch angepasster Belichtungszeit aufgenommen und ein Ausschnitt mit 100%-Vergrößerung gewählt. Alle Dateien wurden nachträglich auf WEB-Format verkleinert (ca. 150K anstelle von 6-8MB) aber für den Vergleich sollte es ausreichen.

Es sind folgende ISO-Wert verwendet worden: 200, 400, 800, 1250, 2000, 3200, 5000, 6400

Man muss schon sehr genau hinsehen, um bis ISO 3200 ein Rauschen zu erkennen. Selbst die vergrößerte Darstellung von ISO 5000 und 6400 ist noch besser, als kein Bild oder als ein verwackeltes. Viel störender als das Rauschen empfinde ich die zunehmende Unschärfe und die Artefakte bei den schwarzen Balken.

Mit spezieller Software – hier eine Testversion von DENOISE Projects 2 – kann man extrem viel verbessern. Es besteht daher auch die Hoffnung, dass die Rauschreduzierung in einem Standard RAW-Konverter bereits ausreichende Ergebnisse erzeugt.

Hier ist ein Vergleich bei ISO 3200 im Original und nach der Optimierung.

Resümee:

Bei der X-T10 gibt es tatsächlich keinen Grund, nicht den ISO-Bereich auszunutzen und mit AUTO-ISO zu arbeiten.