<zurück>

Foto Mediathek als zentrale Datenbasis für den Workflow

Ich arbeite mit dem Tool „Affinity Photo“ auf dem iPAD. Daher müssen die Bilder vor der Bearbeitung temporär im einem Tool-spezifischen Dateisystem auf dem iPAD liegen. Da die Daten aber aus unterschiedlichen Systemen kommen, müssen sie temporär in einer Cloud-lösung zur Verfügung stehen, auf die alle Systeme zugreifen können.

Bei der Arbeit in der MAC-Welt bietet sich hier die Foto Mediathek in der iCloud an. Auf allen beteiligten Systemen muss man sich mit derselben Apple-ID anmelden. Die Möglichkeit von Freigabe-Ordner für andere soll hier nicht berücksichtigt werden.

Unter <Systemeinstellungen> sind für die App. <Fotos> auf allen beteiligten Systemen (iPhone, iPAD und MacBook) folgende Einstellungen vorzunehmen. Die iCloud-Fotomediathek ist natürlich zu aktivieren. „iPhone-Speicher optimieren“ ist nicht zu wählen; statt dessen „Laden und Originale behalten“ auch wenn die Speicher-Platz frisst. Die meisten Fotos befinden sich dort nur temporär, wodurch dies kein Problem darstellt. <in „Mein Fotostream“ laden> ist genauso zu deaktivieren, wie <iCloud-Fotofreigabe>, da nur diese Apple-Id Zugriff erhalten soll.

<Mobile Daten> ist zu deaktivieren, die <Fotoübersicht> zu aktivieren. Beim Übertrag auf MAC oder PC sollen die Originale der Fotos immer beibehalten werden.

Bei iPhone und iPAD sind die Einstellungen identisch. Beim MacBook findet man die App in den <Systemeinstellungen><Cloud>.  Dort aktiviert man die iCloud-Fotomediathek.

Bevor man damit arbeitet, sollte man diese testen.

Im iPAD und MacBook die App <Fotos> öffnen. Mit dem iPhone 3-5 Bilder erstellen und nach 30-60 Sekunden, sollten diese sichtbar sein.  Auf dem iPhone geht es am schnellsten, da die Synchronisation mit der Cloud erst erfolgt, nachdem in der lokalen Mediathek gespeichert wurde.

Jetzt kann man auf den unterschiedlichen Systemen unterschiedliche Bilder bearbeitet – z.B. in den S/W-Modus wechseln – und sollte dann auf allen Systemen alle Veränderungen sehen.

Mediathek organisieren

Grundsätzlich werden alle Fotos nur einmal gespeichert und dies auf der Festplatte des MacBook. Abweichungen hiervon sind temporärer Art und als solche zu kennzeichnen.

In Affinity auf dem iPAD gibt es zusätzliche Speicherungen für den Zeitraum der Veränderung. Als Ausnahme liegen dort aber auch Fotos, die z.B. häufig für Collagen benutzt werden, d.h. Hintergründe, Objekte etc. Es muss immer klar sein, dass alle Fotos in der Mediathek und lokal auf iPhone und iPhoto ohne Rückfrage gelöscht werden können.

Das Tool gibt als Standard-Organisation <Fotos> <Rückblicke> und <Alben> vor. Da <Alben> die einzige Einheit ist, die von mir kontrolliert und bestimmt werden kann, wird dies zur Organisation verwendet. Auf dem MacBook wird der Begriff <Ordner> verwendet.

Ein Foto kann sich in mehreren Alben befinden, was für Objekte und Motive hilfreich ist, da das Tagging nur auf dem MacBook zur Verfügung steht. Alben können erneut Unteralben aufweisen. Wird ein Foto aus einem Album heraus aufgerufen und zum Löschen markiert, kann entschieden werden, ob es nur aus dem Album oder aus der gesamten Mediathek heraus gelöscht werden soll. Das Löschen ganzer Alben oder die Änderung des Namens erfolgt nur am MacBook.

Das Album <in Bearbeitung> dient als Durchlaufstelle; alle anderen speichern Fotos redundant für die Verarbeitung in Collagen. Beim Import in die Mediathek ist dieses Album daher bereits auszuwählen.

Import vom iPhone oder iPAD

Wenn alle vorherigen Prozesse abgeschlossen waren, müsste ein Photo vom Handy innerhalb von 60 Sekunden zur Verfügung stehen. Auf dem Handy stehen die Fotos zur Anzeige oft erheblich früher zur Verfügung als auf dem MacBook oder dem iPAD. Eine Verfügbarkeit in der lokalen Mediathek bedeutet noch nicht, dass dass die Fotos auch bereits in der Cloud abgerufen werden können.

Da es sich hierbei immer um aktuell erstellte Fotos handelt, sieht man sie in der Mediathek unter dem aktuellen Datum. Nach <Auswählen> sind die Fotos zu markieren und über das <Bewegen-Symbol> die Auswahl <zum Album hinzufügen> zu wählen.

Import von Kamera

Von der Kamera werden Fotos per Kabel (ich habe noch kein WLAN-Modell) übertragen.

Hier habe ich jetzt eine WiFi Speicherkarte eingesetzt, die mit dem Programm Flashair ein eigenes WLAN aufbaut. Die Kamera einschalten und am PC Flashair als WLAN wählen. Dies hat jetzt die Adresse 192.168.0.12 . Diese Adresse kann man im Internet-Browser eingeben und sich dort den Inhalt der Speicherkarte auch ohne Kabel anzeigen lassen.

Auf jedes Foto einen Links-Click und es wird als ARW-Datei (RAW a la Sony) gespeichert. Da dies ggf. etwas dauert sollte man vor dem Löschen auf der Karte prüfen, ob alles angekommen ist. Fotos können jetzt von der Speicherkarte gelöscht werden.

Bei Anschluss eines USB-Kabels ist vorher an der Kamera die Option <Massenspeicher> auszuwählen, da man über das Kabel u.a. auch eine Fernsteuerung betreiben könnte. Üblicherweise wird sofort <Fotos> geöffnet und man kann die Mediathek zu Import auswählen. Auch hier kann das Löschen automatisch im Anschluss erfolgen.

Da es sich hierbei immer um aktuell erstellte Fotos handelt, sieht man sie in der Mediathek unter dem aktuellen Datum. Nach <Auswählen> sind die Fotos zu markieren und über das <Bewegen-Symbol> die Auswahl <zum Album hinzufügen> zu wählen.

Import vom MacBook

Da schrittweise auch alle alten Fotos eine Optimierung erfahren sollen, sind auch solche vom MacBook in die Mediathek zu übertragen. Es ist wichtig, den Überblick zu behalten, welche Fotos sich in Bearbeitung befinden und welche bereits bearbeitet wurden. Auf dem MacBook ist eine Vorsortierung durchzuführen, damit nur kleine Mengen übertragen werden. Man sollte auch dort einen Ordner „in Bearbeitung“ innerhalb des jeweiligen Verzeichnisses haben. Alle Ordner und alle Dateien, die sich in Bearbeitung befinden und somit redundant auch in der Mediathek liegen, erhalten ein „a“ vor dem Datei-Namen. Wenn Sie nicht mehr zu bearbeiten sind ein „wie x“ und wenn sie redundant in der Fotos-Mediathek bleiben ein „f“.

Auf dem MacBook erhalten alle Dateien zunächst einen sprechenden Namen wie „a2018_05_04 Karlsminde Steg zum See.png“, der sich aus dem Status und Aufnahme-Datum, den aufgenommenen Personen (hier keine), dem Ort einen Hinweis zum Motiv zusammensetzen.

Im temporären Verzeichnis werden dann alle Dateien mit CTRL A markiert und über <Teilen> (rechte Maustaste) nach FOTOS verschoben.

Dort findet man diese Fotos unter <Import> unter dem Import-Datum. Da das Aufnahme-Datum bereits zurückliegen könnte, ist dies zur Identifikation erforderlich. So ein Import kann durchaus 60 Sekunden für jedes einzelne Foto benötigen. Wurden Fotos mit der Kamera und 20 MP erstellt, dauert dies auch schon mal 5 Minuten pro Bild.

Nach <Auswählen> sind die Fotos zu markieren und über das <Bewegen-Symbol> die Auswahl <zum Album hinzufügen> zu wählen.

——

Fotos, die automatisch in der <Foto>-App gespeichert wurden, wie z.B. bei Aufnahmen auf dem iPhone sind in eine Datei-Ablage zu kopieren. Bei der Funktion <Export> ist darauf zu achten, dass man als Format PNG und nicht z.B. JPG und keine weiteren Reduzierungen bzgl. Qualität vornimmt.

Beim Export kann man auf die Funktion <unbearbeitetes Original exportieren> verzichten. Dort wird ein Apple-typisches HEIC-Format gespeichert, welches nur 50% des JPG-Volumens benötigt aber mit Sicherheit Informationen gegenüber PNG verliert.

Von <Fotos> und/oder dem Download-Ordner werden sie jetzt nach dem Zielordner exportiert (<Fotos>) oder verschoben (Download-Ordner).

Die Foto-Mediathek wird zwar auch gesichert, ist grundsätzlich aber immer nur ein temporärer Ort.

2. Organisation im Desktop-Ablage-Verzeichnis

Für jedes Kalenderjahr gibt es einen Ordner.

Die neu importierten Bilder werden zunächst über die Bildlaufleiste im Finder angezeigt und ganz offensichtlich doppelte gelöscht. Manchmal gehören mehrere Fotos aber zu einem Stack und müssen dann natürlich bleiben.

Ungewollt unscharfe Bilder sind ebenfalls zu löschen, Bilder, die über oder unterbelichtet sind bleiben zunächst.

Die Benennung erfolgt xJJJJ-MM-TT Ort Motiv/Namen Zusatz.

Das im Finder angezeigte Datum ist nicht das Erstellung- sondern das Speicher-Datum. Könnten wesentliche Zeitspannen dazwischen liegen, ist das Bild mit dem Tool EDIT (von Sony) zu öffnen und das Datum aus den Bildinformationen <i> zu entnehmen.

Besondere Bilder können zusätzlich in die Folder GALERIE oder AFFINITY für spätere Bearbeitung dupliziert werden. Enthalten die Bilder Elemente, die sich gut für Collagen eignen (z.B. Wolken..) sind sie in das Verzeichnis FOTO ELEMENTE zu duplizieren.

Über das Desktop-Tool kann man bereits sehr viele Änderungen machen und diese dann auch speichern. Die Spannbreite der Änderungen, z.B. bzgl. der Belichtung ist mit Affinity aber erheblich besser.

EDIT ist daher für „Familien-Bilder“ und AFFINITY für die „Galerie“.

Aus den Fotos wird dann der Ordner FOTOS EXPORT gebildet. In diesem Ordner werden alle Fotos markiert und mit der rechten Maustaste in das Tool <Fotos> kopiert.

<zurück>