Ich weiß, dass dieses Thema von jedem Influencer und in jedem Blog behandelt wurde. Eine Präferenz für einen Kamera-Anbieter ist hierbei ebenso egal, wie die Professionalität der Beteiligten.
Die Standard-Aussage ist:
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- RAW ermöglicht mehr Dynamik; besonders helle und besonders dunkle Stellen können noch gerettet werden, d.h. sie haben noch Struktur und Informationen
- RAW verarbeitet 16Bit an Farbvarianten; JPEG nur 8 und HEIF nur 10
- RAW benötigt erheblich mehr Platz als JPEG, was sich auch auf die Geschwindigkeit beim Speichern auswirkt
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- Alle speziellen Einstellungen (Filmsimulationen, Presets, Spezialeffekte, Formatänderungen etc.) beeinflussen den Kamera-internen RAW-Konverter und somit nur das Ergebnis. Wenn man im Anschluß mit der RAW-Datei arbeitet, sind alle Einstellungen verloren.
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Unter Anerkennung dieser Erkenntnisse habe ich für mich folgende Entscheidungen getroffen:
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- Über eine Funktionstaste kann ich je Aufnahme getrennt zwischen RAW und JPEG-Fine wählen
- RAW wird nur bei besonders wichtigen Aufnahmen oder schwierigen Lichtverhältnissen gewählt.
- Standardmäßig ist DR400 eingestellt und somit auch ISO800. Hierdurch kann ein erheblicher Teil der benötigten Dynamik zur Verfügung gestellt werden. ISO800 ermöglicht kürzere Verschlusszeiten für schärfere Fotos. Da der Sensor (FUJI X-E2) „nur“ 16MP bereitstellt, bleibt das Rauschen moderat.
- Nachbearbeitung mit Luminar Neo beinhaltet vorwiegend Schärfe, Kontrast, Lichter und Tiefen, sowie Horizont und Cropping. Dies ist auch bei JPEG möglich, wobei immer zuvor eine Kopie erstellt werden sollte.
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