Es gibt beliebig viele Tests und Vergleiche von Tools zur Bild-Organisation, -Bearbeitung, -Veröffentlichung etc.

Wie bei der Hardware bin ich auch bei der Software einen wechselvollen Weg gegangen, um herauszufinden, was sinnvoll oder ggf. sogar notwendig ist.

  • Affinity
    • hatte den Vorteil, auch auf dem iPad verfügbar zu sein, lange bevor Photoshop dies anbot
    • Es beinhaltet keine Bildverwaltung. Hier könnte man BRIDGE oder andere kostenlose Tools einsetzen.
    • Es verarbeitet nicht alle Formate, z.B. kein PSD
    • Alle Fotos müssen vorher in einem Katalog zur Verfügung gestellt werden.
    • Panorama-Stacking ist zwar möglich, verzeit aber keine Fehler und ist für mich – als Anfänger – somit nicht einsetzbar.
    • Ich habe mich mit der Steuerung und Logik sehr schwer getan und es daher abgelöst
  • Photoshop und Lightroom in der Abo-Version
      • Für den Preis von ca. 140€ pro Jahr könnte man sich jedes Jahr zwei Versionen Affinity leisten
      • Mit ACR, Bridge und Lightroom hat man einen sehr guten RAW-Konverter und Organisator. BRIDGE schreibt die Meta-Daten, Schlagwörter etc. direkt in die Datei; Lightroom verwendet einen Katalog.
      • Es gibt extrem viel Schulungsmaterial und fast keine Beschränkungen, was die Möglichkeiten angeht.
      • Als Anfänger bin ich aber oft nicht bis zu den Zuständen gekommen, an denen die Schulungen erst einsetzen. Man darf im Trainingslager der Profis mitspielen, aber keiner zeigt, wie man die Sportschuhe zubindet.
    • Photoshop Elements
      • Hier sind alle wesentlichen Elemente einer Bildbearbeitung enthalten und zwar in unterschiedlichen Modi, je nach Vorkenntnisse. Im Profi-Modus arbeitet man dann quasi, wie in PS CC.
      • Wenn man das Abo für 6 Monate unterbricht, hat man das Geld für die Kaufversion schon wieder raus.
      • Viele für mich sinnvolle Versionen, wie z.B. Stapel-Verarbeitung und Stacking etc. sind hier -fast- nicht vorhanden.
      • Wenn man Elements mit Bridge verknüpft, kommt man sehr weit.
    • Photoshop CC und Lightroom Classic
      • nachdem ich die Basics begriffen habe,  bin ich wieder im Abo-Modell gelandet.
      • Allerdings mit der Classic-Version mit lokaler Speicherung. Diese Speicherung erfolgt bei mir auf einer externen WLAN-Festplatte, wodurch die Bearbeitung mit Mac-Book und iPad möglich ist.
  • Exposure X6
    • kostet als Einmal-Kauf fast soviel wie LR für ein Jahr
    • Sehr gut geeignet, für jemanden, der frisch anfängt und noch nicht auf ein große Anzahl individuell bearbeiteter Fotos zugreifen möchte
    • Mit LR/PS bearbeitete Fotos können zwar geladen werden, incl. aller Stichwörter und Bewertungen aber ohne die Bearbeitungsschritte
    • Bei LR/PS werden diese Schritte im Katalog gespeichert; in EP6 in gesonderten Protokoll-Dateien (wie XML)
    • Stichworte sind zwar vorhanden aber nicht gruppierbar
    • Es enthält alle Bildverarbeitungsfunktionen von LR aber einige zusätzliche:
      • 500 Presets, die auch kombiniert werden können
      • Licht- und Rahmeneffekte
      • Einige PS-Funktionen, wie masükierbare Ebenen und Korrektur-Pinsel
      • keine HDR, Panorama, Fokusstacking
      • aber nachträgliche Fokus-Veränderung
      • es wird kein Katalog benötigt
  • Exposure X7
    • Diese Version ist bei mir im Einsatz und wird detailliert beschrieben.
  • DxO Photolab
    • Dies ist auch eine Kaufsoftware, die als Plugin verwendet werden kann oder auch alleine arbeitet.
    • Die Version 5 gibt es zur Zeit für 55€ als kostenlosen Zusatz, wenn man die Nik Collection Version 5 erwirbt.
    • Aktuell (2023) gibt es die Version 6, die gegenüber dem Vorgänger erneut einen großen Sprung bei der Rauschunterdrückung gemacht hat.
    • Diese Rauschunterdrückung ist zumindest vergleichbar mit DENOISE, aber vollständig integriert.
    • Die interessanteste Funktion ist für mich die selektive Optimierung. Durch einen Klick an eine Stelle erkennt das System den inhaltlichen Zusammenhang (z.B. Auto, Fensterrahmen oder Himmel etc.) Nachfolgende Änderungen wirken nur in diesem Bereich, ohne dass man maskieren muss.
    • Leider werden Stichworte nicht von Exposure übernommen, da diese dort in speziellen Sidecar-Dateien stehen
    • Gegenüber Exposure fehlen mir auch die Presets
    • Da ich aber meine Nik Collection von Version 2 updaten sollte, kommt DxO bestimmt noch zusätzlich auf die Platte
  • Capture One 
    • gibt es als kostenlose Express-Version und kostenpflichtige (250-350€) PRO-Version
    • Es heißt, dass diese besonders gut auf Fujifilm und dessen Filmsimulationen abgestimmt sein soll.
    • Die Express-Version ist RAW-Converter völlig ausreichend, bietet aber erheblich weniger als z.B. Exposure 7
    • wie LR wird hier ebenfalls ein Katalog benötigt
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(aktualisiert 10. Aug. 2023)